Samstag, 9. Februar 2013

And the Oscar goes to…



Okay, ich habe eigentlich nicht vor, an irgendjemanden Oscars zu vergeben. Aber was ich jetzt schon vergeben werde sind Dankeschöns in alle Richtungen – auch an die Leute, die niemals sehen werden, dass ich mich hier bedankt habe.

Bevor ich anfange muss ich loswerden, dass so ziemlich alle Leute die ich kenne dazu beigetragen haben, dass die letzten 7einhalb Monate ein gelebter Traum waren. Jeder Mensch den ich kenne hat mich irgendwie geprägt, zu der Person gemacht, die ich heute bin, und zu der Person, die sich für diese Reise entschlossen hat. Ich kann aber nicht euch alle einzeln erwähnen. Ich werde mich hier auf die Leute beschränken, die maßgeblich für China im Speziellen waren.

Zuerst aber: Danke, an euch alle, für eine wunderwunderwunderwunderschöne Zeit beziehungsweise eure Unterstützung. Ihr wisst nicht, wie viel mir das bedeutet (hat).
Ich weiß, dass manche Leute das ihnen gewidmete „Danke“ nie lesen werden (oder verstehen können), aber ich will es auf jeden Fall in die Welt setzen. Okay…

Danke an…

die Gäste meiner beiden Abschiedsfeiern. Es waren zwei wundervolle Nachmittage/Abende für mich, und ich bin dankbar, dass ich die Möglichkeit bekommen habe, in Ruhe Abschied zu nehmen. Danke auch an alle, die mir eine Kleinigkeit gegeben, etwas (Essbares) mitgebracht oder ein, zwei Zeilen geschrieben haben. Ich habe viele liebe Dinge und noch mehr schöne Erinnerungen hierher mitgenommen.

Sofija Mecinaj. Worte können nicht ausdrücken, liebe Sofija, wie dankbar ich dir bin. Sofija hat große Teile meiner zweiten Abschiedsfeier organisiert und den Abend für mich unvergesslich gemacht, trotz einer für sie persönlich bedrückenden Situation. Das werde ich dir nicht vergessen.

meine Familie; Tante Ingrid und Onkel Bärli, Oma und Opa – Gerold und Gertrude Wagner, Ildiko und Frank mit Eleah, Tabeo, Timeo und Mira, Onkel Hannes und Tante Friedi mit Jeremias; für die Unterstützung und dafür dass ihr immer für mich da wart.

alle meine Lehrer, dafür, dass sie mich jahrelang ausgehalten haben und für das Verständnis, das mir vor meiner Abreise und angesichts meiner vielen Fehlstunden im letzten Jahr zuteilwurde. Speziell: Frau Professor Zagorski, die mir bei allen Schritten nach China zur Seite gestanden ist. Frau Professor Schwaighofer, für ihre Hilfe mit Spanisch während ich hier war. Frau Professor Grangl, ohne deren exzellenten Englischunterricht – den ich jetzt noch mehr zu schätzen weiß – man mich gar nicht hätte wegfahren lassen. Und natürlich Frau Frühwirth, meine Klavierlehrerin, für unglaubliches Verständnis in dem Halbjahr vor China.

meine österreichische Klasse, die es mit mir vor meiner Abreise sicher nicht leicht hatte (vor allem, weil meine Gesprächsthemen China, China und noch einmal China waren).
Besonderer Dank… ich sag jetzt einmal: an die E-Klasse, für die letzten 6 Jahre, und dann noch einmal besonders an: Daniela Fulterer und Ana Meister, die mich vor China zum Shoppen mitgenommen haben – und gut war’s, ohne euch beide wäre ich in den sommerlichen Temperaturen halb erstickt.
Auch besonderen Dank an Irene Hauzenberger, dafür, dass sie eigentlich der Grund ist, weshalb ich Chinesisch lernen wollte und daher jetzt in China bin.

Anna-Maria Zechner. Sie ist der einzige Grund, weshalb ich meine Matura in Mathematik bestehen werde. Sie hat mich ein halbes Jahr lang in den wichtigsten Schulfächern mit den Mitschriften und Kopien besorgt und nebenbei noch die Hälfte meiner Blogposts gepostet (diesen hier übrigens auch) – Anna-Maria, du kannst dir gar nicht vorstellen, wie dankbar ich dir bin!

So, jetzt wird’s langsam Chinesischer.

Hong Ling Yang und ihre Tochter Mumu. Meine Chinesischlehrerin. Ihr verdanke ich meine Chinesischkenntnisse, meine unerschütterliche Liebe für China und die Chinesische Kultur sowie den Wunsch, hierher zu kommen. Chinesisch zu lernen ist nicht einfach, aber ich werde nie auch nur eine einzige Chinesischstunde bereuen.

ihre Eltern, Geschwister und deren Kinder, die mich in ihrer Heimatstadt Wuhan liebevoll in ihre Familie aufgenommen und mir die allererste Gewöhnungsphase sehr erleichtert haben.

Katja, Ingo, Annika, Ludger, Josephina, Harald und Maleen vom Vorbereitungslager. Sie haben mir einige Ängste und Sorgen im Vorhinein genommen und meinen Aufenthalt hier so um einiges leichter gemacht.

Tobias Flatt, der vor ein paar Jahren in China war und mir vor der Abreise wie während meines Aufenthalts hier für Fragen immer zur Verfügung gestanden ist.

Skye Liu, Shushu und Xixi, meine Familie in Shanghai, die ich niemals vergessen kann. Speziell Skye, als Ansprechpartnerin der chinesischen Organisation, ein sehr großes Dankeschön.

Qing Wang (Rose, meine Chinesischlehrerin in Shanghai). Ohne sie… ich will gar nicht wissen, was aus mir geworden wäre. Ich wäre im Alltag mit Chinesisch heillos untergegangen.

Meng Xu, meine Koordinatorin hier in Zhengzhou, die immer ihr Bestes gegeben hat, um mir bei allem behilflich zu sein.

Zhang Da, meinen chinesischen Klassenvorstand, für unglaublich viel Verständnis, Mühe und vor allem die Wärme, mit der er mich in seine Klasse aufgenommen hat.

meine gesamte Klasse, dafür, wie sehr sie mich in die Klassengemeinschaft aufgenommen und liebgewonnen haben. Danke für alle interessanten Stunden und dafür, dass ich wirklich dazugehört habe. Danke dafür, dass ich durch euch die Chinesische Kultur besser kennen und verstehen lernen durfte. Danke für eure Freundschaft. Ein paar Namen: Liu Xiao Yu, Li Ran, Gong Chung Yuan, Zhai Mao Sen, Alice, Winnie, Angel, ganz besonders Bella und Joe.

Herrn Professor Shao und Frau Professor Guo, mein Musiklehrer und meine Chorlehrerin, dass sie an mich geglaubt haben und mich von Anfang an in ihren Unterricht mit einbezogen haben. Danke auch für die vielen interessanten Dinge, die ich durch sie über chinesische Kultur gelernt habe.

Feng He, Ren Yu Fang und Sun Jian Xia, die besten Freunde meiner Mutter, die mich in die Chinesische Sprach-, Ess- und Teekultur sehr warmherzig eingeführt haben und mit denen ich auch selbst eine Freundschaft aufgebaut habe.

Andrea, Benjamin, Elisa, Fabrizio, Flurina und John; die anderen Ausländer an meiner Schule, dafür, dass sie immer für mich da waren und immer Zeit hatten. Danke für die Gelegenheit, neue Freundschaften zu schließen und sich in kurzer Zeit so nahe zu kommen. Ein ganz besonderes Dankeschön an Andrea, die verhindert, dass ich in den letzten paar Wochen hier allzu sehr in Trübsal versinke und die mich immer an das Schöne erinnert, das wir hier gemeinsam erlebt haben. Auch ein Dankeschön an John dafür, dass mein Englisch nicht vollkommen eingerostet ist und für die interessantesten Diskussionen, die ich je mit jemandem geführt habe.

das ganze Team von Xubo, der Chinesischen Partnerorganisation – besonderer Dank an Dora Feng und Skye Liu – sowie das ganze Team von Experiment e.V., meiner deutschen Organisation, die gemeinsam einen wirklich perfekten Austausch zustande gebracht haben.

Christina Guth. Dafür, mit welcher Effizienz und Freundlichkeit sie meine Reise geplant hat. Dafür, dass sie immer für mich da war und sich meiner sämtlichen, unmöglich scheinenden, Wünsche angenommen und sie alle irgendwie ermöglicht hat. Danke dafür, die beste Ansprechpartnerin zu sein, die ich mir je hätte wünschen können. Danke für einen wundervollen Austausch.

meine Chinesische Familie, dafür, dass sie mich aufgenommen haben wie ein weiteres Familienmitglied und dass ich mich wirklich nie als Fremde gefühlt habe.
An Gao Shu Yi, meinen Opa, dafür, dass ich jetzt korrekt mit Stäbchen essen kann.
An Wang Shu Jun, meine Oma, Lu Ge und Li Bao Guo, meine Tante und mein Onkel, dafür, dass ich jetzt Chinesisch kochen kann (zumindest ein bisschen).
An Li Haoxu, meinen kleinen Cousin, für die Gedichte, die er mir beigebracht hat und dafür, dass er mich immer zum Lachen bringt.
An Gao Yan, Gao Jian und Gao Xi Wei, meine Tante, mein Onkel und meine Cousine, für verdammt interessante Gespräche über die Unterschiede und Ähnlichkeiten zwischen Europa und China.
An Zhang Pei, meinen großen Bruder, einfach weil er nett ist und wahnsinnig beschützerisch und ich immer schon einen großen Bruder haben wollte.

Liu Qing Yue, oder ihr Englischer Name, Lolly. Meine beste chinesische Freundin hat meine Zeit hier verschönert, einfach dadurch, dass sie da war, dass sie meine Freundin ist. Dass ich mich mit einer guten chinesischen Freundin hier so viel mehr zu Hause gefühlt habe, als ich es sonst gekonnt hätte. Für fünf wunderbare gemeinsame Monate und unzählige Erinnerungen sage ich einfach danke. 刘清越,我爱你。

Nicht mehr viele Leute übrig.

Brigitte und Ernst Fischer, meine Großeltern, für regelmäßige Skype Gespräche, aber vor allem für ein wundervolles Weihnachtsfest und eine gemeinsame Woche und das Neujahrsfest in Hong Kong. Danke für all die Unterstützung, die ihr mir trotz eurer persönlichen Einwände gegen China zuteilwerden gelassen habt und die mir nicht nur als Geste wahnsinnig viel bedeutet.

Maria Streicher, dafür, dass sie immer da ist, wenn ich sie am dringendsten brauche und dafür, dass sie mich mit zu dem Menschen gemacht hat, der ich heute bin. Sisters in all but blood.

Es war nicht einfach zu entscheiden, wie ich die beiden Dankeschön, die jetzt kommen, reihen soll. Die Entscheidung war instinktiv, man könnte die beiden Plätze genauso gut verstauschen. Also…

Sabine und Peter Wagner, meine wunderbaren Eltern, die ihre Tochter tatsächlich für über sieben Monate nach China fahren haben lassen. Danke für eure Unterstützung bei der Planung, vor der Reise und weiterhin bis jetzt. Danke, dass ich diese Reise überhaupt antreten durfte. Danke für die Abschiedsfeiern, die ich haben durfte, danke dafür, dass ihr die Reise nicht nur ermöglicht habt, sondern auch alles dafür getan habt, dass sie perfekt wird. Danke, dass ihr zu meinem Geburtstag hier wart. Danke dafür, dass ihr so wundervolle Eltern seid, egal wie sehr ihr mir manchmal auf die Nerven geht. Danke für meine entzückende Schwester Adele. Danke für alles.

Und natürlich, endlich…

Gao Li und Zhang Xu Hui… Pearl und Kim… Mama und Papa. Meine ebenso wunderbaren chinesischen Eltern, die ein österreichisches Mädchen für Monate bei sich aufgenommen haben. Danke für die wunder, wunder, wunder, wunder, wundervolle Zeit. Danke dafür, dass ihr für mich wie echte Eltern seid, mit all den Vor- und Nachteilen, die das mit sich bringt. Danke für die vielen Stunden, wie wir gemeinsam Tee getrunken haben. Danke dafür, dass ich sofort ein Familienmitglied war. Danke dafür, dass ich von euch einen Großteil meines Chinesisch und meines Wissens zur Chinesischen Kultur habe. Danke, dass ihr immer für mich da wart, und mich immer verstanden habt und dafür gesorgt habt, dass ich fast immer glücklich sein konnte. Danke für ein märchenhaftes halbes Jahr. Und für alles. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen